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Ein schwarzes rechteckiges Tablett mit blühendem Pflaumenzweig als Motiv.

Die Sammlung Lackkunst

Die Sammlung Lackkunst

Das LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster hat im Jahr 2023 die Sammlung des Museums für Lackkunst der BASF Coatings mit rund 1250 Lackkunstobjekten sowie eine umfangreiche Fachbibliothek übernommen und integriert diese derzeit in seine Sammlung. Der Bestand umfasst Objekte aus China, Japan, Myanmar (ehemals Birma), Korea sowie Thailand und schlägt den Bogen nach Indien, Russland und Europa – diese kulturelle und kunsthistorische Vielfalt ist weltweit einzigartig.

Mit der Integration der Lackkunstobjekte in die eigenen Bestände erweitert das LWL-Museum für Kunst und Kultur sein Sammlungsspektrum über den europäischen Raum hinaus. Es gewinnt damit neue Forschungsansätze, schafft unerwartete Objekt-Nachbarschaften und eröffnet den Besuchenden neuartige Perspektiven auf vermeintlich Altbekanntes.

Bereits im Herbst 2024 werden besondere Werke der Lackkunst in die bestehende Sammlungspräsentation eingebracht und den Besuchenden zugänglich gemacht. Patricia Frick, Sinologin und Expertin auf dem Gebiet der Lackkunst, betreut die Sammlung bereits seit mehreren Jahren und wird auch im LWL-Museum für Kunst und Kultur für sie verantwortlich sein. Parallel dazu erfolgen die Inventarisierung und Digitalisierung der Objekte sowie die Erforschung der Provenienzen.

Zugleich erarbeitet das Museum ein Konzept für die nachhaltige Einbringung weiterer Lackkunstwerke, sodass nach und nach eine fruchtbare Durchmischung der Bestände sichtbar werden wird. Darüber hinaus werden Ideen für zukünftige Sonderausstellungen und Projekte entwickelt.

Die Lackkunst wird jedoch nicht nur im LWL-Museum für Kunst und Kultur in Münster zu sehen sein, denn das internationale Interesse an den Werken ist hoch. Angefragte Werke werden deshalb nach der üblichen fachlichen Prüfung auch in Zukunft an Museen und Kunstinstitute weltweit ausgeliehen.