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Verschiedene barocke Stilleben finden sich im LWL-Museum für Kunst und Kultur.

Alte Meister

Die Sammlung „Alte Meister“ veranschaulicht die Vielfalt der künstlerischen Kräfte der Epochen vom 16. bis ins 19. Jahrhundert sowohl in Gemälden und Grafiken als auch in Skulpturen und Kunsthandwerk. Neben Werken westfälischer Künstler finden sich auch herausragende Werke anderer Schulen, vor allem zahlreiche Arbeiten niederländischer Meister, was auf den über Jahrhunderte andauernden lebendigen künstlerischen Austausch mit dem Nachbarland zurückzuführen ist.

Glanzpunkte der Renaissance-Sammlung sind die Gemälde der münsterischen Malerfamilie tom Ring, deren weltweit größter Werkkomplex sich im LWL-Museum befindet. Für die Barockzeit ist die westfälische Bildhauerfamilie Gröninger besonders hervorzuheben. Insgesamt liegt in der Sammlung ein deutlicher Akzent auf der Porträt- und der Stilllebenmalerei.

Die umfangreiche Sammlung des Kunsthandwerks weist einen Schwerpunkt im Bereich der Möbel auf und macht die Veränderung der Wohnkonzepte in Renaissance und Barock sichtbar. Von internationaler Bedeutung ist hier der in Augsburg gefertigte Wrangelschrank, dessen intarsierte Darstellungen handwerkliche Virtuosität mit einem humanistischen Bildprogramm vereinen.

In der Sammlung mit Werken des 18. Jahrhunderts ist vor allem die adelige Kultur Westfalens belegt: Porzellan, Silber, geschnittenes Glas und zahlreiche Möbel vermitteln ein lebendiges Bild der Zeit. An der Wende vom 18. zum 19. Jahrhundert spiegeln die Porträts Johann Christoph Rincklakes die adelige und bürgerliche Gesellschaft Westfalens wieder.

Die Gemälde des 19. Jahrhunderts zeigen alle Stilentwicklungen der Zeit, von der Romantik über den Realismus bis zu den Anfängen des Impressionismus. Übergänge zur Moderne sind fließend und finden sich vor allem in den Gemälden von Max Slevogt, Bernhard Pankok und Ida Gerhardi.

Kontakt

Dr. Judith Claus, E-Mail: judith.claus(at)lwl.org