Kapitel II: Große Gefühle und ihre Quellen von der Antike bis heute
Pathos und Passion, Affekt und Emotion, Gefühl und Empfindung – das zweite Kapitel gibt einen Überblick zu den Begrifflichkeiten und der Geschichte der Leidenschaften. Wie haben sich Künstler und Kunsttheoretiker – es handelt sich überwiegend um Männer – über die Epochen hinweg zur Wiedergabe menschlicher Be-findlichkeiten in Malerei und Bildhauerei verhalten? Ausgangspunkt ist auch hier die antike Rhetorik, die Redekunst also, die nicht nur mittels Sprache, sondern auch durch Mienenspiel und Körpersprache die Zuhörenden überzeugen und zum Handeln bewegen will.
Abbildungsnachweise
Ronald Brooks Kitaj, Warburg als Mänade, 1961/62, Stiftung Museum Kunstpalast, Düsseldorf. Foto: © Kunstpalast - Ronald B. Kitaj – ARTOTHEK – R.B. Kitaj Estate
Peter Paul Rubens (Werkstatt), Der Bethlehemitische Kindermord o.J. © Musées royaux des Beaux-Arts de Belgique, Brüssel
Bill Viola, The Quintet of the Astonished, 2000, Videoinstallation, Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf. © Bill Viola Studio. Foto: Kira Perov
Charles Le Brun, Moses verteidigt die Töchter von Jethro, 1687. © Galleria Estense, Modena
Franz Xaver Messerschmidt, Innerlich verschlossener Gram, nach 1770. © Landesmuseum Württemberg, Stuttgart