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blaues Farbfeld mit der Überschrift „Konstante: Partnerinnen"

Kapitel 2

Bild zeigt eine Malerei Maschka von hinten, Kopf nach vorne geneigt, vor dunkelgrünen Hintergrund mit abstrakten Mustern und Maske.

„Ich kann nur malen, was ich liebe“ (Otto Mueller)

Herzensdinge

Die große Liebe seines Lebens, neben der Kunst, war Maschka, mit vollem Namen Maria Mayerhofer (1880–1952). Drei weitere Frauen begleiteten Otto, nachdem sich Maschka von ihm trennte. Wobei die zwei zeitlebens in Kontakt blieben.

Gesucht und Gefunden

Wenn Mueller Tinder hätte

Das Bild zeigt eine Skizze, gemalt von Otto Dix, Maschka von den Schultern aufwärts, sie hat einen Bubikopfhaarschnitt und blickt zur Seite.

Maschka Mueller

Maschka und Otto lernten sich im Winter 1899 kennen. Sie war selbst künstlerisch tätig und wurde seine Geliebte, lange Zeit seine Ehefrau, sein häufigstes Modell und seine Managerin für Kunstverkäufe und Kontakte.

Otto Dix (1891–1969) betont hier ihre Lippen und den stylischen Bubikopf. In den 1920er Jahren ist dies oft mit einem ausgefallenen jungenhaften Stil, dem sogenannten Garçonne-Stil, verbunden. Er stand für moderne Frauen wie Maschka. Heute würden wir dieses Schönheitsideal eher androgyn nennen. 

Die Abbildung zeigt ein Liebespaar. Die Frau sitzt auf dem Schoß des Mannes und legt den Arm um seinen Hals.

Das Bild zeigt eine Malerei von Mueller von zwei eng beieinander sitzenden Figuren, die Frau links ist unbekleidet.

Liebespaare, die sitzen oder stehen, waren bei Otto ein wiederkehrendes Motiv. Hier sind es Maschka und Otto. Schau mal, wie sie dasitzen.

Male Gaze, the [meɪl geɪz]

Zwischen Berlin und Breslau

Otto erhielt 1919 eine Professur an der Kunstakademie in Breslau (polnisch Wrocław). Er übernahm die Aktzeichenklasse und ließ dort als erster auch Kunststudentinnen zu. Zuvor waren Frauen vom Aktstudium und damit von Karrierechancen ausgeschlossen. Maschka konzentrierte sich auf ihr Leben in Berlin und trennte sich von Otto.

Seine Zeit in Breslau war geprägt von wechselnden Beziehungen: mit Irene Altmann, und Elsbeth Lübke. In dieser Zeit wurde es zunächst schwerer, die Frauen in seinen Porträts zuzuordnen. Anders wurde es erst, als er die Kunststudentin Elfriede traf. Sie inspirierte ihn zu einigen seiner beeindruckenden Spätwerke. Es sind großformatige Akte, die sich von seinen üblichen, typisierenden Figuren abheben.

Irene Altmann auf dem Boot

Irene Altmann

Elisabeth ,Elsbeth' Lübke und Otto Mueller

Elsbeth Lübke

Elfriede ‚Fibs‘ Timm (1904-1979)

Elfriede ,Fibs' Timm

Kapitel: Mehr zu Otto Mueller

Kolonialismus: Schwarze deutsche Geschichte

Kapitel 4

Natasha A. Kelly: Filmstill aus “Millis Erwachen”, 2018, BU erfragen

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