Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken
27. November 2021 - 27. Februar 2022
Eine Kooperation von Kunsthalle Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur und Westfälischer Kunstverein
Das menschliche Handeln beeinflusst die Umwelt maßgeblich. Der Globale Norden mit seiner privilegierten ökonomischen Position folgt der Auffassung, keine andere Option als die des Wachstums zu haben. Doch man sieht heute mehr denn je: Wachstum ist endlich. Was kann nun an seine Stelle treten – als neuer Handlungsgrundsatz und als individuelles sowie gesellschaftliches Ziel? Die Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ tritt in die Postwachstumsdebatte ein. Ausgangspunkt ist der aktuelle Moment der Krise, dem einander bedingende Ereignisse wie soziale Ungleichheit, Klima, Krankheit, Kriege, Flucht und Fremdenhass zu Grunde liegen. Dazu ist es notwendig, ausgetretene Denkpfade zu verlassen und neue zu betreten.
Die präsentierten Arbeiten zeitgenössischer Künstler:innen schlagen neue Denkweisen vor, nehmen Handlungsoptionen in den Blick und imaginieren Modelle für ein Leben nach einem totalen Kollaps. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Institutionen in Münster: Kunsthalle Münster, LWL-Museum für Kunst und Kultur und Westfälischer Kunstverein.
Gefördert durch: Kulturstiftung des Bundes, Ministerium für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen, Kunststiftung NRW, Art Mentor Foundation Lucerne, Trampoline, Association in support of the French Art Scene.
Künstler:innen der Ausstellung
Georges Adéagbo (*1942 in Cotonou, Dahomey, Benin, lebt und arbeitet in Hamburg und Benin)
Mathis Altmann (*1987 in München, lebt und arbeitet in Berlin)
Marwa Arsanios (*1978 in Washington DC, USA, lebt und arbeitet in Beirut)
Andrea Bowers (*1965 in Ohio, USA, lebt und arbeitet in Los Angeles)
Alice Creischer (*1960 in Gerolstein, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin)
Cao Fei (*1978 in Guangzhou, China, lebt und arbeitet in Bejing)
Thirza Cuthand (*1978 in Regina, Saskatchewan, Kanada, lebt und arbeitet in Toronto)
Nina Fischer & Maroan el Sani (*1965 in Emden & *1966 in Duisburg, Deutschland, leben und arbeiten in Berlin)
Johan Grimonprez (*1962 in Roeselare, Belgien, lebt und arbeitet in Brüssel, Griechenland und New York City)
Christine & Irene Hohenbüchler (beide *1964 in Wien, leben und arbeiten in Wien)
Karrabing Film Collective (2008 gegründet, Northern Territory, Australien)
Eva Koťátková (*1982 in Prag, lebt und arbeitet in Prag)
Elke Marhöfer (*1967 in Adenau/Eifel, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin und auf Sizilien, Italien)
Anna McCarthy (*1981 in München, lebt und arbeitet in München)
Anita Molinero (*1953 in Floriac, Frankreich, lebt und arbeitet in Paris)
Matt Mullican (*1951 in Santa Monica, Kalifornien, USA, lebt und arbeitet in Berlin und New York)
Maria D. Rapicavoli (*1976 in Catania, Italien, lebt und arbeitet in New York, USA)
Lerato Shadi (geboren in Mahikeng, Südafrika, lebt und arbeitet in Berlin)
Andreas Siekmann (*1961 in Hamm, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin)
Radha D’Souza (*1953 in Bommalpalayam, Tamil Nadu, India, lebt und arbeitet in London, England) und Jonas Staal (*1981 in Zwolle, Niederlande, lebt und arbeitet in Rotterdam)
Sophie Utikal (*1987 in Tallahassee, Florida, USA, lebt und arbeitet in Berlin)
Raul Walch (*1980 in Frankfurt am Main, Deutschland, lebt und arbeitet in Berlin)
Die Kuratorinnen
Merle Radtke
Leiterin Kunsthalle Münster
Kristina Scepanski
Direktorin Westfälischer Kunstverein
Marianne Wagner
Kuratorin LWL-Museum für Kunst und Kultur
Information und Service
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Besuchsservice
Unser Besuchsservice steht Ihnen für Fragen rund um Ihren Besuch zur Verfügung. Schreiben Sie uns gerne eine E-Mail an besucherbuero@lwl.org oder rufen Sie uns an unter +49 251 5907 201. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Preise
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Programm
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Schulprogramm
Das Schulprogramm und den Workshop für Lehrkräfte zur Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“ finden Sie hier. Gruppen im Museum sind wieder mit bis zu 15 Personen möglich.
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Reading Group
Konzipiert von Philipp Kleinmichel
Anmeldung: info@westfaelischer-kunstverein.de
Die kommenden ReadingGroups finden über die Plattform Zoom statt. Nach der Anmeldung erhalten Sie die Zugangsdaten.
Öko-Marxismus: Zivilisation als Beherrschung der Natur
Donnerstag, 2. Dezember 2021, 18 - 20 Uhr, LWL-Museum für Kunst und Kultur
Öko-Feminismus
Mittwoch, 8. Dezember 2021, 18 - 20 Uhr, Kunsthalle Münster
Degrowth und Konvivalismus
Donnerstag, 16. Dezember 2021, 18 - 20 Uhr, Westfälischer Kunstverein
Zu Gast: Frank Adloff
Im Anschluss: BOOK LAUNCH. Vorstellung der Publikation zur Ausstellung mit Apéro.
Accelerationism - The Redesign of the Earth
Donnerstag, 20. Januar 2022, 18 - 20 Uhr im LWL-Museum für Kunst und Kultur
Zu Gast: Armen Avanessian
Öko-Konservatismus
Donnerstag, 17. Februar 2022, 18 - 20 Uhr, Online-Plattform Zoom
Mondays for no Future: Ökologie und Apokalyptik
Donnerstag, 24. Februar 2022, 18 - 20 Uhr, Online-Plattform Zoom
Öffentliche Führungen
Die öffentlichen Touren zur Ausstellung finden immer statt:
donnerstags, 16.15 bis 17.15 Uhr
samstags und sonntags, 14.15 bis 15.15 Uhr
Tickets gibt es über den Ticktshop.
Workshop
im Westfälischen Kunstverein
Art, Activism and Splitting Communities
Freitag, 18.2., 16 – 18.30 Uhr, Art and Activism Workshop, Westfälischer Kunstverein mit Umweltaktivistin Hanna Poddig
Freitag, 18.2., 19 – 20 Uhr, Artist Lecture, Auditorium LWL-Museum für Kunst und Kultur mit Nina Fischer & Maroan el Sani
Samstag, 19.2., 12 – 13 Uhr, Artist Lecture, Auditorium LWL-Museum für Kunst und Kultur mit Nina Fischer & Maroan el Sani
Samstag, 19.2., 14 –17 Uhr, We don't live on the same planet Workshop, Westfälischer Kunstverein mit Performancekünstlerin Mira Hirtz
Anmeldung unter: info@westfaelischer-kunstverein.de
Weitere Inos hier.
Gesprächsreihe
Konzipiert von Andreas Heupel und Martin Behet, eine Gastreihe des BDA – Bund Deutscher Architektinnen und Architekten
Less is More - Architektur des positiven Verzichts in der Region
Donnerstag, 9. Dezember 2021, 18 - 20 Uhr, Auditorium
mit Christian Schulz (Department of Geography and Spatial Planning, Université du Luxembourg), Klaus Töpfer (IASS Institute for Advanced Sustainability Studies Potsdam) und
Gerlind Weber (IRUB Institut für Raumplanung, Umweltplanung und Bodenordnung, Universität für Bodenkultur Wien)
Less is More - Architektur des positiven Verzichts in der Stadt
Donnerstag, 27. Januar 2022, 18 - 20 Uhr, Auditorium
mit Frank Eckhard (Institut für Europäische Urbanistik, Bauhaus-Universität Weimar), Tim Rieniets (Institut für Entwerfen und Städtebau, Leibniz Universität Hannover) und Ulrike Klar (Stadtsanierung und Wohnungsbau, Referat für Stadtplanung und Bauordnung
München)
Less is More - Architektur des positiven Verzichts im Haus
Donnerstag, 10. Februar 2022, 18 - 20 Uhr, Auditorium
mit Christine Lemaitre (DGNB Deutsche Gesellschaft
für Nachhaltiges Bauen Stuttgart), Thomas Auer (Transsolar Stuttgart) und Andrea Klinge (ZRS Architekten Berlin)
Der Eintritt ist frei, Anmeldung im Ticketshop.
Filmgespräche
Konzipiert von Daniel Müller Hofstede und Elke Kania
Tierethik und Nachhaltigkeit im Islam
Montag, 29. November 2021, 19.30 Uhr, Auditorium
mit Asmaa El Maaroufi zum Film „Seeweg zum Schlachthof“, von der Regisseurin Clara Langenbach, (2019, 15 Min.)
Die Avtonomi Akidimia Athen: Wissenschaft, Kunst, Aktivismus und Transformation
Dienstag, 11. Januar 2022, 19.30 Uhr, Auditorium
mit Joulia Strauss, Künstlerin und Gründerin der Avtonomi Akademie zum Filmmaterial der Avtonomi Akademie
Verletzte Erde. Künstlerische Strategien des Dokumentarischen
Mittwoch 2. Februar 2022, 19.30 Uhr, Auditorium
mit Lukas Marxt, Videokünstler zum Film „Imperial Irrigation“ (2020)
FilmGespräch Nimmersatt? Der Planet als Garten. Das ABC des Gilles Clément
Mittwoch, 23. Februar, 19.30 Uhr, Auditorium,
Mit Tobias Roth (München), Autor, Lyriker und Verleger
Film: Le jardin en mouvement, R: Olivier Comte 2013, 53 Min.
Die Anmeldung erfolgt über den Ticketshop
Performance
Zum Werk von Eva Koťátková
Freitag, 26.11., 18 - 22 Uhr
Sonntag, 5.12., 13 - 18 Uhr
Freitag, 14.1., 18 - 22 Uhr
Sonntag, 13.2., 13 - 18 Uhr
Sonntag, 27.2., 13 - 18 Uhr
Gemeinsam mit den Performance-Künstler:innen in Kontakt und Dialog treten, die Installation betreten, Geschichten über Empathie lauschen und selbst über eigene Erfahrungen zur Empathie sprechen.
Finissage
Das letzte Wochenende der Nimmersatt? Ausstellung
Samstag, 26.2., 11.15 Uhr, 12.30 Uhr, 14.15 Uhr und 15.30 Uhr, Tour durch die Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“
Kosten: zwei Euro, Anmeldung über den Ticketshop
Samstag, 26.2., von 12 – 16 Uhr, für jeweils eine Stunde, Workshop „Natürliche Netzwerke“ Kostenfrei, Anmeldung über den Ticketshop
Samstag, 26.2., 13 – 16 Uhr, interaktive Performance, Komme was Wolle - Kollektives Stricken Kostenfrei, keine Anmeldung nötig
Sonntag, 27.2., 11.15 Uhr, 12.30 Uhr, 14.15 Uhr und 15.30 Uhr, Tour durch die Ausstellung „Nimmersatt? Gesellschaft ohne Wachstum denken“
Kosten: zwei Euro, Anmeldung über den Ticketshop
Sonntag, 27.2., von 12 – 16 Uhr, für jeweils eine Stunde, Workshop „Natürliche Netzwerke“, Kostenfrei, Anmeldung über den Ticketshop
Digitale Angebote
Videos, Interviews, Podcasts und mehr zur Ausstellung
Raul Walch
"Die feinen Unterschiede" und "Nichts oder die Welt".
Nina Fischer und Maroan el Sani
"Die Alchemie der Wolken – Art, Activism, and Splitting Communities"
Eva Koťátková
Einblicke in die Performance "Machine for Restoring Empathy"
George Adeagbo
"Les religions et l’histoire des religions avec la fête des religions"
Anita Molinero
"Sans titre"
Matt Mullican
"4 × 8 Flags from a Stone"
Podcast mit Marianne Wagner
Die Kuratorin berichtet über die Hintergründe der Ausstellung
Podcast mit Raul Walch
Der Künstler spricht über die Verbindung von Kunst und Politik